Systempflege März 2016

Kürzlich habe ich bei Twitter einen Hinweis hinterlassen, dass ich mein Blog ein kleines Facelift verpasst habe.
Was war der Grund dazu war?

Schriftgröße

Mein Blog ist ein Textzentriertes Medium und da ich persönlich auf Monitoren mit hohen Auflösungen arbeite wollte ich für mein persönliches Leseempfinden die Schriftgröße ein wenig größer haben.
Aus diesem Grund habe ich die Berechnung von Basis 14px auf 16px erhöht.
Wie ich finde ein tolles Ergebnis, da Roboto - die eingesetzte Schriftart - wirklich toll in dieser Auflösung aussieht und sich mein Lesefluss wesentlich flüssiger anfühlt.

Icons

Zum Relaunch im letzten Jahr habe ich mich mit einigen Themen rund um Frontend-Entwicklung beschäftigt.
Ein großes Thema für war compile und deploy-automation mit Tools wie Ant oder wie kürzlich beschrieben mit nodejs und gulp.
Etwas zu kurz gekommen war die Zugänglichkeit in hinsicht auf Icons.
Ich wusste zwar schon im Juni 2015, dass Icon-Fonts nicht wirklich zugänglich waren - hatte mich aber bis dato mit versteckte Labels beholfen.
Diese wurden immerhin durch den Screenreader vorgelesen, so dass auch Screenreader-Bediener vernünftige Alternativen erhielten.

Das entscheidende Kriterium für die Auswahl einer Alternative für Icon-Fonts war die Präsentation Death to icon fonts und der Artikel Seriously don't use icon fonts.
Beide Quellen zeigen, dass eine spezielle Benutzergruppe, aufgrund von beserer Lesbarkeit, mit Hilfe eines Browser-Plugins die Schriftart wechselt.
Da Icon-Fonts eben als Schriftart gerendert wird, tausch das Plugin auch diese Zeichen aus.
Die meisten Icon-Fonts nutzen allerdings Unicode-Zeichen die nicht existieren bzw. in Fonts keine Alternative besitzen, dadurch werden diese als nicht lesebare Kästchen angezeigt.

Der heilige Gral der Icon-Font-Alternative?

Nun, welche beständige Lösung kann man dann im Jahr 2016 wählen?
Die Antwort lautet SVG.
Der Vergleich auf caniuse.com zeigt, dass SVG's sogar breiter unterstützt sind als Icons-Fonts, da Opera Mobile kein @font-face unterstützt und das sogar bewusst.
Ein Artikel der Paciello Group zeigt wie man SVG's vernünftig zugänglich zaubern kann (man achte auf das Veröffentlichungsjahr - 2013) - und unter uns - es ist absolut kein Hexenwerk.
Das heißt, jeder der vernünftig Web-Standards unterstützen möchte sollte dies beherzigen und in seinen Projekten schnellstmöglich beachten und umsetzen.

Wem es immernoch nicht genug Gründe sind - kürzlich hat GitHub einen ausführlichen Artikel über Ihren Wechsel zu SVG's auf einer großen Codebase veröffentlicht.

Fahrvergnügen im Web ohne Handbremse

Als kleine Fußnote schwirrte via Twitter kürzlich noch ein wirklich toller Beitrag von Christian Heilmann rein der auf der BASTA-Konferenz eine Keynote hielt über Fahrvergnügen im Web ohne Handbremse. Hörenswert, zynisch, unterhaltend und leider traurige Wahrheit bei vielen Internetseiten.

Kurz: IE8 ist tod, lang lebe das Web.

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